BAHNHOF ROHRBACH

Historie

Hier erfahren Sie alles wissenswerte zum Bahnhof Rohrbach Südpfalz. Von der Erbauung im Jahre 1855 bis zum heutigen Zeitpunkt.

Der Bahnhof Rohrbach Südpfalz mit seinem damaligen Namen Rohrbach Steinweiler im Jahr 1895.

Planung und Bau

Bahnhof Rohrbach

Planung und Bau

Nachdem innerhalb des benachbarten bayerischen Rheinkreises im Zeitraum von 1847 bis 1849 die Pfälzische Ludwigsbahn von Ludwigshafen nach Bexbach entstanden war, gab es Diskussionen, ob eine Strecke am Gebirge von Neustadt über Landau ins elsässische Wissembourg oder am Rhein über Speyer, Germersheim und Wörth dringender und wünschenswerter sei. Vor allem das Militär bevorzugte die Streckenführung am Rand des Pfälzerwalds und der Vogesen. Allerdings bewirkten die politischen Ereignisse des Jahres 1848, dass das Projekt zunächst zum Erliegen kam.

Im Januar 1850 erschien im damaligen Neustadt an der Haardt eine Broschüre, in der ein Schienenweg über Landau nach Wissembourg propagiert und in der unter anderem mit der größeren Siedlungsdichte gegenüber den unmittelbar am Rhein gelegenen Orten argumentiert wurde. Die Entscheidung fiel im Jahr 1852 schließlich zu Gunsten der Gebirgslinie, nachdem im Vorjahr Gutachten und Untersuchungen eingeleitet worden waren. Am 3. November desselben Jahres gab der damalige bayerische König Maximilian II grünes Licht für den Bau, indem er die Gründung einer Aktiengesellschaft genehmigt hatte, die das Projekt in Angriff nahm.

Zunächst wurde eine Streckenführung über Bergzabern in Erwägung gezogen, was jedoch an der hügeligen Landschaft und den daraus resultierenden höheren Kosten scheiterte. Stattdessen sollte die Strecke über Rohrbach, Winden und Schaidt ins Elsass führen.

Quelle: Wikipedia, Bahnhof Rohrbach (Pfalz), 2017

ERÖFFNUNG UND WEITERE ENTWICKLUNG

Bahnhof Rohrbach

Eröffnung und weitere Entwicklung

Nachdem der Streckenabschnitt der „Pfälzische Maximiliansbahn“ genannten Strecke Neustadt–Landau bereits am 18. Juli 1855 eröffnet worden war, folgte der restliche Abschnitt bis Wissembourg einschließlich des Bahnhofs Rohrbach b. Landau am 26. November des Jahres. Bereits in den Anfangsjahren fanden vor Ort regelmäßig Zugkreuzungen statt, so beispielsweise von einem Schnell- und einem Personenzug. Zu diesem Zeitpunkt war er der einzige Bahnhof zwischen Landau und Winden, was in den Nachbarorten Insheim und Steinweiler Unmut auslöste. Als es zur selben Zeit Pläne einer von der Maximiliansbahn abzweigenden Strecke nach Karlsruhe gab, wurde unter anderem Rohrbach als Abzweigbahnhof in Erwägung gezogen. Dagegen erhob jedoch die Stadt Bergzabern Einspruch, da sie durch diese Maßnahme verkehrstechnische Nachteile befürchtete. Dies hatte schließlich Erfolg; mit Rücksicht auf die Kurstadtinteressen wurde schließlich Winden als nächstgelegene Station als Ausgangspunkt festgelegt. Am 1. Dezember 1892 wurde die im Bahnhof beginnende Klingbachtalbahn nach Klingenmünster eröffnet. Pläne, diese in die westliche Richtung nach Bergzabern durchzubinden und in die östliche über Herxheim bis nach Rülzheim zu verlängern, setzten sich jedoch nicht durch. Wenige Jahre später wurde der Bahnhof wegen seiner Bedeutung für die Nachbargemeinde Steinweiler, die sich vergeblich um einen eigenen Bahnhalt bemüht hatte, in „Rohrbach-Steinweiler“ umbenannt.

Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt der Bahnhof wie alle in der Pfalz Bahnsteigsperren. Während dieser Zeit wurde der Bahnhof von der Betriebs- und Bauinspektion Landau verwaltet und war Sitz einer Bahnmeisterei. Nachdem Deutschland den Ersten Weltkrieg verloren hatte und das französische Militär einmarschiert war, wurde am 1. Dezember 1918 der Maximiliansbahn-Streckenabschnitt südlich von Maikammer-Kirrweiler für den Personenverkehr gesperrt, drei Tage später jedoch wieder freigegeben. 1922 wurden die Strecke und der Bahnhof Rohrbach-Steinweiler der neu gegründeten Reichsbahndirektion Ludwigshafen zugeordnet. Ein Jahr später wurden die am Bahnhof beschäftigten Eisenbahner im Zuge des von Frankreich durchgeführten, bis 1924 dauernden Regiebetriebs ausgewiesen. Danach kehrten sie zurück. Im April 1931 forderte die Deutsche Reichsbahn die Gemeinde Steinweiler auf, sich an den Kosten für die Beleuchtung am Bahnhof zu beteiligen, was die Steinweilerer Verwaltung per Vertragsunterzeichnung schließlich akzeptierte. Nach Auflösung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen übernahm die Reichsbahndirektion Saarbrücken zum 1. April 1937 die Zuständigkeit; zu dieser Zeit unterstand er dem Betriebsamt (RBA) Landau.

Quelle: Wikipedia, Bahnhof Rohrbach (Pfalz), 2017

Deutsche Bundesbahn und Deutsche Bahn

Bahnhof Rohrbach

Deutsche Bundesbahn und Deutsche Bahn

Die Deutsche Bundesbahn gliederte den Bahnhof nach dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesbahndirektion Mainz ein, der sie alle Bahnlinien innerhalb des neu geschaffenen Bundeslandes Rheinland-Pfalz zuteilte. Am 1. Juni 1957 endete auf der Klingbachtalbahn der Personenverkehr und am 24. September 1968 auch der Güterverkehr, der zuletzt keine große Rolle mehr gespielt hatte. 1971 gelangte der Bahnhof mit der Auflösung der Mainzer Direktion in den Zuständigkeitsbereich ihres Karlsruher Pendants. In den 1980er Jahren in Betrieb genommener Bahnsteig für Züge in Richtung Landau.

In den 1980er Jahren wurden die Bahnsteige modernisiert. Der Inselbahnsteig, der den Zügen Richtung Landau gedient hatte, wurde dabei durch einen Seitenbahnsteig nördlich der Straße nach Herxheim bei Landau/Pfalz ersetzt, um für den Individualverkehr die Wartezeiten am Bahnübergang zu reduzieren. Mit der Einstellung des Güterverkehrs und dem entsprechenden Rückbau der Gleisanlagen vor Ort folgte die Aufgabe des Bahnhofs als Blockstelle; damit einhergehend wurde er zum Haltepunkt reduziert. Seit 1996 ist der Bahnhof Bestandteil des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Im selben Jahr wurde ebenso der Tarif des KVV anerkannt.

Mitte 1999 folgte in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Haltepunkts Steinweiler die Umbenennung der Station in Rohrbach (Pfalz). 2016 kaufte außerdem ein Unternehmerpaar aus dem nahen Herxheim das zwischenzeitlich ungenutzte Empfangsgebäude.

Quelle: Wikipedia, Bahnhof Rohrbach (Pfalz), 2017

Gebäude

Bahnhof Rohrbach

Gebäude

Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude ist ein stattlicher spätklassizistischer, zwei- bis zweieinhalbgeschossiger Typenbau aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude hatte eine Grundfläche von 178 m2, kostete 10.633 Gulden und entsprach dem Stationsgebäude in Knörringen (heute Knöringen-Essingen). Für den Bahnbetrieb spielt es mittlerweile keine Bedeutung mehr. Für die Dauer mehrerer Jahrzehnte besaß es keinen neuen Verwendungszweck und stand somit leer; seine Bausubstanz verschlechterte sich zunehmend. Die Gemeinde Rohrbach kaufte der DB das Bauwerk schließlich für einen geringen Preis ab. 2016 erwarb schließlich ein Herxheimer Unternehmerpaar das Gebäude, das es schrittweise in einen „Kultur- und Event-Bahnhof“ umwandeln möchte. Noch im selben Jahr bezogen mehrere Institutionen das Gebäude; eine nimmt namentlich auf das Eröffnungsjahr des Bahnhofs Bezug. Die offizielle Eröffnung ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Zusätzlich wurde in der Erstausstattung des Bahnhofs noch ein Güterschuppen errichtet, der inzwischen abgerissen wurde.

Quelle: Wikipedia, Bahnhof Rohrbach (Pfalz), 2017

Überblick

Weitere Säulen

Designer

André Steverding

Eventlocation

Event1855

Werbeagentur

Heidi.

Gastronomie

Zum Bahnhof 1894

Gästezimmer

Bahnhof Rohrbach

Seminarraum

Bahnhof Rohrbach